
Dinner Circle mit David Miliband
Keine Zeit für Kürzungen des Entwicklungshilfebudgets angesichts der dringenden Hungerkrise in Ostafrika

Viele afrikanische Länder sind von Getreide- und Düngemittelimporten aus Russland und der Ukraine abhängig. Jüngsten Berichten der Vereinten Nationen zufolge ist die Zahl der von Hunger bedrohten Menschen auf ein Rekordhoch von 345 Millionen gestiegen, insbesondere in Regionen, die mit den Auswirkungen des Klimawandels zu kämpfen haben.
Ernährungsunsicherheit und ein Anstieg der Energiepreise gefährden die Wirtschaftsleistung der Volkswirtschaften und die allgemeine Stabilität der afrikanischen Staaten. Beobachter befürchten zudem, dass die sich abzeichnende Energiekrise in Europa die Aufmerksamkeit von der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Afrika weiter ablenkt – und das zu einer Zeit, in der enge, wertebasierte Partnerschaften wichtiger denn je sind.
Hinzu kommt, dass Hunger selten nur eine Frage der Versorgung ist, sondern Produktion, Lieferketten, Kühlung und Lagerung, Vertrieb, Marktzugang und Exportfixierung umfasst. Die Beseitigung des Hungers erfordert daher nicht nur dringende humanitäre Maßnahmen, sondern auch eine Diversifizierung und weitreichende systemische Veränderungen der Nahrungsmittelsysteme und des globalen Handels.
Gemeinsam mit David Miliband, Präsident des International Rescue Committee und ehemaliger britischer Außenminister, und der Stiftung Wissenschaft und Politik wollen wir über humanitäre Sofortmaßnahmen sowie neue Ansätze in der Entwicklungs- und Wirtschaftszusammenarbeit diskutieren, um die Ursachen des Hungers zu bekämpfen und eine Welt zu schaffen, die sich selbst ernähren kann.
Sprecher:innen:
- Dr. Stefan Mair, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. (BDI)
- David Miliband, Präsident und Geschäftsführer International Rescue Committee
- Dr. Andreas Rickert, Gründer und Geschäftsführer PHINEO
Moderator:innen:
- Christine Mhundwa, Moderatorin & Korrespondentin, Deutsche Welle (DW)
Weitere Veranstaltungen zu diesem Thema:
Veranstaltungsort:
Borchardt
Borchardt
Partner:innen:
International Rescue Committee
Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
Ansprechperson:
Rhoda Berger, Project Management
r.berger@globalperspectives.org
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