Global Perspectives | Salon | 30. März 2021

Starke Frauen – Starke Wirtschaft

Förderung der finanziellen Inklusion von Frauen in Afrika

Die Aktionsplattform von Peking aus dem Jahr 1995 hat eine visionäre und bahnbrechende Agenda zur Beseitigung systemischer Barrieren, die Frauen von einer gleichberechtigten Teilhabe in allen Lebensbereichen – auch in der Wirtschaft – abhalten, festgelegt. Die seitdem realisierten Fortschritte sind jedoch bescheiden, und mehr als 25 Jahre später ist immer noch kein Land auch nur annähernd in der Lage, die eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen. Die internationale Gemeinschaft sieht sich ständig mit neuen Herausforderungen konfrontiert und die COVID-19 Pandemie droht nun mit ihren unverhältnismäßigen Auswirkungen auf Frauen die jahrzehntelangen gemeinsamen Anstrengungen zunichte zu machen. Daher ist es entscheidend, dass die Förderung der finanziellen und wirtschaftlichen Teilhabe von Frauen im Fokus aller Strategien für einen nachhaltigen Wiederaufbau stehen.

Die Tatsache, dass Frauen oft außerhalb des formellen Finanzsystems agieren, ist ein weltweites Phänomen – mehr als 1,3 Milliarden Frauen weltweit haben keinen Zugang zu Finanzprodukten und -dienstleistungen. Die Situation ist in Afrika besonders gravierend und mehr als 70 Prozent der Frauen sind auf dem Kontinent finanziell ausgeschlossen. Eine Studie des McKinsey Global Institute schätzt, dass ein bessere Ausrichtung von Services an Frauen als Kunden und ihre vollständige Inklusion in die Wirtschaft das globale BIP bis 2025 um 12 Billionen US-Dollar erhöhen würde – eine enorme Chance für Wachstum und Innovation.

Wie können wir also einen geschlechtergerechten und nachhaltigen wirtschaftlichen Aufschwung in Europa, Afrika und darüber hinaus sicherstellen? Was sind die wichtigsten systemischen und strukturellen Barrieren, die den Zugang von Frauen zu Finanzdienstleistungen einschränken, und wie können wir sie überwinden? Was muss getan werden, um sicherzustellen, dass die notwendigen Rahmenbedingungen und Regulierungen vorhanden sind? Und welche Chancen bieten neue Technologien, wie mobiles Geld und Kryptowährungen, für Frauen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen?

Diese und andere wichtige Themen haben wir mit unseren Sprecherinnen in unserem virtuellen GP Salon anlässlich des Generation Equality Forums in Mexiko (29-31. März 2021) – einer globalen zivilgesellschaftlichen Veranstaltung, die für dringende Maßnahmen zur Geschlechterparität mobilisieren und das Engagement für die wirtschaftliche Gleichstellung von Frauen stärken will – diskutiert.

Sprecher:innen:

  • Dorothee Bär, MdB, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung
  • Mary Ellen Iskenderian, Präsidentin und CEO von Women's World Banking, Mitglied des Council on Foreign Relations und der UN-Kommission für Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung
  • Scheaffer Okore, Senior Strategie- und Politikberaterin; Beiratsmitglied der Goalkeepers Initiative der Bill & Melinda Gates Foundation; Obama Foundation's Africa Leader
  • Dr. Christina Tewes-Gradl, Gründerin & Geschäftsführerin von Endeva, ehemalige Strategieberaterin bei McKinsey und Research Fellow bei der CSR Initiative der Harvard Kennedy School

Moderator:innen:

  • Christine Mhundwa, Moderatorin & Korrespondentin, Deutsche Welle (DW)

Weitere Veranstaltungen zu diesem Thema:

Veranstaltungsort:
online | via Zoom
online | via Zoom
16.00 - 17.00 Uhr (MEZ)

Partner:innen:

Bill & Melinda Gates Stiftung 

Downloads:

Sprecherbiographien

Programm

Ansprechperson:
Rhoda Berger, Project Management
r.berger@globalperspectives.org


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