Circle
Skills and Mobility
Why Africa’s Youth Is Key in Creating a Win-Win Situation for Europe and the African Continent
Circle: Skills and Mobility
30. Januar 2024
Table Media GmbH
Die afrikanische Jugend ist der Motor für den Fortschritt und die Entwicklung des Kontinents. Doch die Jugendarbeitslosigkeit stellt die afrikanischen Länder, nach wie vor, vor große Herausforderungen. Angesichts der alternden Bevölkerung in Europa und des dringenden Bedarfs an qualifizierten Arbeitskräften, könnte die junge und motivierte Bevölkerung Afrikas der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zukunft sowohl für Afrika als auch für Europa sein? Wie kann dieses Potenzial also genutzt werden, um ein Win-Win-Szenario und eine für beide Seiten vorteilhafte wirtschaftliche Situation für die benachbarten Kontinente zu gewährleisten? Im Anschluss an die fünfte Ausgabe unserer Konferenz The Africa Roundtable zum Thema „Employability, Skills and Training“ diskutieren wir darüber mit Vertreter:innen aus verschiedenen Sektoren.
Themen im Fokus
Realität vs. Falsche Wahrnehmung
Die Migration auf dem afrikanischen Kontinent ist hauptsächlich intrakontinental. Die Arbeitsmigration vom Kontinent nach Europa ist mit weniger als 3 % der in Deutschland erteilten Aufenthaltsgenehmigungen nach wie vor gering, während die Zahlen für den Bildungsbereich wesentlich höher ausfallen. Neue, inklusivere Regelungen und Strategien sind erforderlich, um die Arbeitsmigration für Arbeitnehmer:innen auf allen Ebenen zugänglicher zu machen.
Die Rolle der Diaspora
Die Diaspora bietet immenses Potenzial: Die wachsende Community kann eine Schlüsselrolle beim Brückenbau zwischen Europa und Afrika übernehmen, da sie beide Welten versteht. Sie gründen und investieren eher in lokale Unternehmen vor Ort und schaffen so neue Arbeitsplätze. Eine der wichtigsten Fragen ist, wie die Rolle und das Mitwirken der Diaspora wirksam gefördert werden können.
Brain Circulation vs. Brain Drain
Der Aufbau von Kompetenzen in neuen Technologien ist für die Zukunft des Kontinents entscheidend. Weniger als 10 afrikanische Länder verfügen bisher über eine nationale KI-Politik, was immer noch eine große Kluft zwischen dem Kontinent und anderen Teilen der Welt bedeutet. Diese Lücke sollte geschlossen werden, indem das Risiko bei der Finanzierung verringert und gleichzeitig in (Aus)bildung investiert wird, um den Weg in die Beschäftigung zu ebnen. Aufstrebende Technologien bieten dem afrikanischen Kontinent und Europa die Möglichkeit, Brain Circulation statt Brain Drain zu fördern.
Maßnahmen
Wir brauchen ein Umdenken: Unternehmen müssen Afrika als einen Raum begreifen, in dem sie ihre Herausforderungen lösen können, und entweder nach Talenten oder Geschäftslösungen vor Ort suchen. Die nachhaltige Schaffung eines kontinentweiten Arbeitsmarktes erfordert neben der Finanzierung eine (digitale) Infrastruktur, regionale Mobilität, faire Bedingungen und einen Freihandel, der auch intellektuelle Fähigkeiten einschließt.
Eröffnung des Circle "Global Perspectives: Skills and Mobility | Why Africa’s Youth Is Key in Creating a Win-Win Situation for Europe and the African Continent"
Ausgewählte Sprecher:innen
Contact Persons
Stephanie Igunbor, s.igunbor@globalperspectives.org
Supported by
Circle
Wir glauben, dass Nähe Vertrauen schafft. Unser persönlichstes Format bietet deshalb im kleinen Kreis die Möglichkeit, das Wissen unserer hochrangigen Gäste, zusammen mit Erfahrungsaustausch, im Dialog zu vertiefen.
Programmarchiv
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70 Prozent des Gesundheitspersonals weltweit sind Frauen, dennoch sind sie in Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert. Warum und wie muss sich das ändern? Im Gespräch mit Dr. Bärbel Kofler.
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Bei der fünften Ausgabe des The Africa Roundtable wollen wir zum Thema "employability, skills and training" die Möglichkeiten der gerechten Aus- und Weiterbildung für Afrikas Jugend beleuchten.
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