Parlamentarisches Gespräch
Green Growth Needs Liquidity
Closing Africa's Climate Finance Gap
Parlamentarisches Gespräch: Green Growth Needs Liquidity
9. Februar 2023
Deutscher Bundestag, Berlin
Mit Vera Songwe
Obwohl Afrika in der Vergangenheit weniger als 4% der weltweiten Treibhausgasemissionen verursacht hat, ist der Kontinent am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Gleichzeitig beginnt die internationale Gemeinschaft, Afrika als Quelle und Vorbild für die Erzeugung grüner Energie und als wichtigen Hüter der biologischen Vielfalt anzuerkennen und fordert die Länder auf, grünes Wachstum zu fördern und natürliche Lebensräume zu erhalten.
Die globale Anpassung an den Klimawandel hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft erfordert umfangreiche finanzielle Mittel (laut dem Sharm el-Sheikh Implementation Plan 4-6 Mrd. USD pro Jahr), die die betroffenen Länder nicht allein aufbringen können. Zusätzlich zu den bestehenden Anpassungs- und Minderungsverpflichtungen endete die COP27 mit einer historischen Zusage der großen Emittenten, einen loss and damage fund für gefährdete Länder einzurichten.

Ökonomin Dr. Vera Songwe spricht über die Klimafinanzierung für gefährdete Nationen
Dr. Karamba Diaby, Dr. Vera Songwe und Dr. Ingrid Hamm beim Parlamentariergespräch „Green Growth Needs Liquidity”
Eine nachhaltige und wirksame Klimafinanzierung stützt sich auf eine Vielzahl von Finanzinstrumenten und Anreizen: die Reform der internationalen Finanzarchitektur und die Ausgabe von Sonderziehungsrechten, die Veränderung des Images Afrikas als attraktives Investitionsziel, die Ausweitung des Umfangs und der Reichweite öffentlicher Garantien sowie die Ermöglichung von Liquidität und erschwinglichen Krediten durch konzessionäre Darlehen, Kreditratings, Zuschüsse und den Zugang zu Eurobonds und Repo-Märkten.
Im Mittelpunkt der Debatten über die Klimafinanzierung auf der COP27 und darüber hinaus steht ein Bericht der Independent High-Level Expert Group unter dem gemeinsamen Vorsitz von Dr. Vera Songwe, der ehemaligen Exekutivsekretärin der UN-Wirtschaftskommission für Afrika und derzeitigen Vorsitzenden der Liquidity & Sustainability Facility (LSF). Als anerkannte Autorität und Führungspersönlichkeit auf diesem Gebiet wird Dr. Songwe einen Beitrag leisten und Empfehlungen abgeben, wie finanzielle Zusagen freigesetzt und die Klimafinanzierung für gefährdete Nationen genutzt werden kann.
Contact Persons
Rhoda Berger, r.berger@globalperspectives.org
Sabrina Rupprecht, s.rupprecht@globalperspectives.org
Parlamentarisches Gespräch
Bei Parlamentarischen Gesprächen fördern wir den fachlichen Dialog mit der Politik. Das Format richtet sich besonders an Abgeordnete des Bundestags, aber auch an politische Akteur:innen in Regierung, Ministerien oder politischen Stiftungen.
Programmarchiv
James Irungu Mwangi diskutierte mit uns, wie sich Klimaschutz und Investitionen in Afrika beschleunigen lassen und brachte seine Perspektive aus der Praxis ein.
Deutschland ist ein Einwanderungsland. In der Vertiefung der Handlungsempfehlungen unserer Kommission haben wir diskutiert, wie Arbeitsmigration besser gesteuert und kommuniziert werden kann.
Außen- und Innenpolitik sind untrennbar miteinander verbunden. Besonders deutlich wird dies in der Arbeitsmigration: Das Papier fasst Erfahrungsberichte vom afrikanischen Kontinenten zusammen.
Durch Kooperation können Europa und Afrika Technologie weiterentwickeln und gemeinsam die Zukunft der globalen Raumfahrtwirtschaft gestalten.
Angesichts globaler Veränderungen, ist es wichtiger denn je, Afrikas Potenziale für erneuerbare Energien und Klimaschutz zu fördern. Die Handlungsempfehlungen der achten Konferenz.
Wie kann Deutschland Partnerschaften mit dem Globalen Süden zukunftsfähig gestalten? Bei der HSC 2025 setzten wir den Dialog zu den Empfehlungen der Kommission fort.
In der achten Ausgabe von The Africa Roundtable diskutierten wir, wie nachhaltige Finanzierung in Afrika neu gedacht und gezielt gestärkt werden kann, durch strategische Partnerschaften mit Europa.
Die Kommission “Welt im Umbruch - Deutschland und der Globale Süden” versteht ihre Empfehlungen als Beitrag zu den grundlegenden Weichenstellungen der Gegenwart.
Wie kann Deutschlands internationale Zusammenarbeit zukunftsfähiger werden? Nach einem Jahr intensiver Kommissionsarbeit diskutierten wir über die Empfehlungen des Abschlussberichts.