Publikation
Growing Africa’s Future
Five Themes to Advance Food Sovereignty on the Continent

Growing Africa's Future
In Auftrag gegeben für The Africa Roundtable “Growing Africa’s Future: Advancing Food Sovereignty through Agricultural Innovation” im Mai 2024, verfasst von Partner McKinsey & Company
Publikation: Growing Africa’s Future
7. Mai 2024
Ernährungssouveränität – das Recht der Menschen, ihre eigenen Ernährungs- und Landwirtschaftssysteme zu bestimmen und zu kontrollieren – ist für über 300 Millionen Menschen auf dem Kontinenten keine Realität. Ihre Ernährung ist stark gefährdet. Viele dieser Menschen leiden auch am stärksten unter den Auswirkungen des Klimawandels. Angesichts des anhaltenden Bevölkerungswachstums ist es von entscheidender Bedeutung, die Nahrungsmittelversorgung auf dem Kontinent nachhaltig sicherzustellen.
Technologische Innovationen, wie die künstliche Intelligenz, sind kein Allheilmittel für diese Herausforderungen, können aber unterstützend eingesetzt werden. Sie können gezielt für Maßnahmen genutzt werden, die die Versorgung beschleunigen und die ungenutzten Ressourcen des Kontinents, einschließlich landwirtschaftliche Flächen, erschließen.
Diese Publikation konzentriert sich in erster Linie auf Innovationen auf der Angebotsseite, einschließlich der Förderung von Technologiekooperationen im Agrarsektor. Die Nachfrageseite, zum Beispiel mehr lokal angebaute und produzierte Lebensmittel in die Ernährung der Verbraucher:innen zu integrieren, wird ebenfalls berücksichtigt, steht aber nicht im Fokus.
Die fünf Leitmotive
Politische Leitlinien
Um künftig den globalen Bedarf an Nahrungsmitteln und Rohstoffen decken zu können, spielen Maßnahmen zur Ernährungssouveränität eine zentrale Rolle. Sie zeigen die große Bedeutung der Ressourcen und Bodenschätze des Kontinenten auf. Eine kurzfristige Investitionsmöglichkeit bietet hier bisher ungenutztes oder braches Land in eine nachhaltige landwirtschaftliche Produktion zu überführen.
Lokale Produktion und Handel
Um die Selbstversorgung gewährleisten zu können, sollten die lokale Produktion und der lokale Handel mit Gütern im Fokus stehen. Auf globaler Ebene sollte die Struktur der African Continental Free Trade Area (AfCTA) ausgebaut werden, um neue Möglichkeiten für die Wettbewerbsfähigkeit im Handel mit Exportgütern zu erschließen.
Klimapolitik und nachhaltige Agrarunternehmen
Um Ernährungssouveränität erreichen zu können, sollte in den Aufbau einer nachhaltigen Agrarindustrie investiert werden. Auch dabei kann bereits jetzt auf die bestehende Infrastruktur des AfCFTA für den innerafrikanischen Handel gesetzt und damit der wettbewerbsfähige globale Handel mit Exportgütern angekurbelt werden. Darüber hinaus bietet die Erforschung der Zukunftsfähigkeit einiger Schlüsseltechnologien, wie zum Beispiel grünes Ammoniak, langfristige Perspektiven.
Neue Wege für Produktion und Lieferung
Die Reduzierung und Wiederverwendung von Lebensmittelabfällen und landwirtschaftlichen Nebenprodukten ist entscheidend für die Entwicklung neuer Wertschöpfungsketten und damit für eine bessere Kontrolle der Lebensmittelsysteme. Da es bisher nur wenige erprobte oder skalierbare Lösungen gibt und die Infrastruktur und die Versorgungskette entwickelt werden müssen, ist dies eine langfristige Perspektive.
Neue Produktionsweisen
Um das Wachstum der jungen Bevölkerung Afrikas in der Agrar- und Ernährungswirtschaft voll auszuschöpfen, sind neue, arbeitsintensive Produktionsschritte erforderlich. Umfang und Tempo des demographischen Wandels machen dies zu einer langfristigen Investition.
Contact Persons
Stephanie Igunbor, s.igunbor@globalperspectives.org
Supported by
Publikation
Unsere kollaborativen Publikationen sollen zum Hinterfragen und Mitdiskutieren anregen. Sie sind Ergebnis einer tiefen Auseinandersetzung mit den Schwerpunktthemen unserer Arbeit und ermöglichen einen faktenbasierten Dialog.
Programmarchiv
Lokale Wertschöpfungsketten, faire Handelsabkommen und die Mobilisierung privaten Kapitals werden entscheidend, um resiliente Wirtschaftsbeziehungen aufzubauen, von denen alle Seiten profitieren.
James Irungu Mwangi diskutierte mit uns, wie sich Klimaschutz und Investitionen in Afrika beschleunigen lassen und brachte seine Perspektive aus der Praxis ein.
Deutschland ist ein Einwanderungsland. In der Vertiefung der Handlungsempfehlungen unserer Kommission haben wir diskutiert, wie Arbeitsmigration besser gesteuert und kommuniziert werden kann.
Außen- und Innenpolitik sind untrennbar miteinander verbunden. Besonders deutlich wird dies in der Arbeitsmigration: Das Papier fasst Erfahrungsberichte vom afrikanischen Kontinenten zusammen.
Durch Kooperation können Europa und Afrika Technologie weiterentwickeln und gemeinsam die Zukunft der globalen Raumfahrtwirtschaft gestalten.
Angesichts globaler Veränderungen, ist es wichtiger denn je, Afrikas Potenziale für erneuerbare Energien und Klimaschutz zu fördern. Die Handlungsempfehlungen der achten Konferenz.
Wie kann Deutschland Partnerschaften mit dem Globalen Süden zukunftsfähig gestalten? Bei der HSC 2025 setzten wir den Dialog zu den Empfehlungen der Kommission fort.
In der achten Ausgabe von The Africa Roundtable diskutierten wir, wie nachhaltige Finanzierung in Afrika neu gedacht und gezielt gestärkt werden kann, durch strategische Partnerschaften mit Europa.
Die Kommission “Welt im Umbruch - Deutschland und der Globale Süden” versteht ihre Empfehlungen als Beitrag zu den grundlegenden Weichenstellungen der Gegenwart.









